Raum und Bewegung

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Im Rahmen von „Eintritt Frei“, der Veranstaltung, die alljährlich die Kunstorte in Bochum öffnet, findet am 09. Und 10. März 2024 in Halle205 wieder eine Gemeinschafts-ausstellung statt.

Zwei Langendreerer Künstlerinnen, Anja Andreae und Emily Korte, präsentieren Bilder zum Thema „Raum und Bewegung“.

Was ist Raum? Dieser Frage nähert sich Anja Andreae ausgehend von einer Reise in die Bretagne im vergangenen Jahr. Dabei entstehen in ihren Bildern schroffe Küstenland-schaften im Spiel mit den für diesen Landstrich so typisch schnellen Wechseln von Hell und Dunkel. In der Auseinandersetzung mit Licht und Horizont öffnet sich dem Betrachter ein bewegter Blick auf die Weite des Raumes. Diesen Bildern werden Stillleben gegenübergestellt, in deren Stille sich der Raum wie aufzulösen scheint. Es entsteht mehr eine geistige als eine physische Qualität.

Anja Andreae Raum


Für Emily Korte ist der menschliche Körper der Mittelpunkt ihres Zeichnens. Sie hat sich jahrelang intensiv mit Aktzeichnungen auseinandergesetzt. Ihr Weg führte vom naturalistischen Abbilden des Äußeren zu einer Suche, das Innere des Menschen in der äußeren Haltung darzustellen. Ihre Herangehensweise ist von intuitiver und spontaner Art. In den letzten Jahren erweiterte sie ihren Blickwinkel auf die Bewegungen des Körpers beim Tanzen, ganz besonders beim Tango Argentino. Ihre Zeichnungen entstehen unmittelbar an der Tanzfläche mit wenigen, schnellen, unkorrigierten Linien und teilweise nachträglicher Kolorierung.

Die Ausstellung zeigt ein Spektrum an Arbeiten in Tusche, Graphit und Wachskreide.  

Mediterrane Gitarrenklänge vom Blejwas-Conrad Duo

Samstag, 09.März 17:00 h

Inspiriert durch das legendäre Album “Friday Night in San Francisco” von Al Di Meola, John McLaughlin und Paco de Lucía, sowie die Zusammenarbeit von Michel Camilo & Tomatito waren Sascha Blejwas und Markus Conrad schon Anfang der 2000er Jahre während des Musikstudiums davon fasziniert, die Kraft und Leidenschaft des Flamencos mit der Spontanität und Freiheit des Jazz zu verbinden.Schon damals waren sie Preisträger –  sowohl gemeinsam als auch jeweils mit anderen Besetzungen – u.a. auf dem renommierten Gitarrenfestival „Open Strings Osnabrück“, dem Duowettbewerb „Voice & Guitar“, “ Jazzwerk-Ruhr”, “[NU] Jazzprijs Dordrecht”, “Newcomer Festival Nordhorn”, “Young Jazzaward Tübingen,…

“Begonnen haben wir – damals als Jazzer –  mit den üblichen, durch Flamenco inspirierten Jazzkompositionen wie z.B. La Fiesta oder natürlich Spain von Chick Corea. Außerdem haben wir viel lateinamerikanische Musik gespielt, die ja zumindest der Atmosphäre des Flamencos nicht unähnlich ist. Manche Stilistiken des Flamencos sind übrigens durch ebendiese beeinflusst. Jetzt, nach jahrelanger Beschäftigung mit dem Flamenco, haben wir auch einige Eigenkompositionen, die sich im Flamencogenre bewegen.

Es gibt in unserer Musik aber auch Anleihen und Einflüsse aus weiteren Genres wie z.B. Tango, Gipsy Swing oder indischen Ragas. Wir sehen uns nicht als Puristen und  sind da nicht festgelegt, solange es zu unserem Sound passt und uns inspiriert.”

Hierbei steht für die Beiden in erster Linie immer die Kommunikation im Vordergrund:“Das ist schwer zu beschreiben. Der Ton braucht Raum, ja der Raum muss regelrecht “atmen” können. Dann kann eine zauberhafte Atmosphäre entstehen, welche die Leichtigkeit und die immens wichtige Spielfreude, als Grundlage für offene Interaktion und somit für wirklich musikalische Improvisationen, erst möglich macht. Virtuose Läufe und Passagen gibt es natürlich auch, wenn es sich aus dem musikalischen Spielfluss ergibt.”

Erweitert wird das rhythmische Fundament durch die sonst eher  im Blues gebräuchliche Stompbox und weitere subtil gespielte Fußpercussion-Instrumente. Gepaart mit ausgeklügelten Arrangements kreiert das Duo ein Klangbild voll einladender Wärme mit einer  Vielfalt, Größe und Weite, so dass häufig der Eindruck entsteht, es wären mehr als zwei Musiker auf der Bühne.

blejwasconradduo.de