Michael Vogt lädt ein zu einem Workshop, in dem es um unsere Wahrnehmungen, unsere Realität und unseren Umgang mit den heute zahllosen, überwiegend medialen Realitätsangeboten gehen soll.
Denn wir glauben gar nicht, was wir alles glauben!
Wir machen uns unser Verhältnis zu den eigenen Überzeugungen nur selten bis nie bewußt. Wer geht schon seinem eigenen Weltbild auf den Grund? Es ist einfach da. Oder? Es existiert einfach und ist insofern alternativlos. Oder?
Im Rahmen von „Eintritt Frei“, der Veranstaltung, die alljährlich die Kunstorte in Bochum öffnet, findet am 09. Und 10. März 2024 in Halle205 wieder eine Gemeinschafts-ausstellung statt.
Zwei Langendreerer Künstlerinnen, Anja Andreae und Emily Korte, präsentieren Bilder zum Thema „Raum und Bewegung“.
Was ist Raum? Dieser Frage nähert sich Anja Andreae ausgehend von einer Reise in die Bretagne im vergangenen Jahr. Dabei entstehen in ihren Bildern schroffe Küstenland-schaften im Spiel mit den für diesen Landstrich so typisch schnellen Wechseln von Hell und Dunkel. In der Auseinandersetzung mit Licht und Horizont öffnet sich dem Betrachter ein bewegter Blick auf die Weite des Raumes. Diesen Bildern werden Stillleben gegenübergestellt, in deren Stille sich der Raum wie aufzulösen scheint. Es entsteht mehr eine geistige als eine physische Qualität.
Anja Andreae Raum
Für Emily Korte ist der menschliche Körper der Mittelpunkt ihres Zeichnens. Sie hat sich jahrelang intensiv mit Aktzeichnungen auseinandergesetzt. Ihr Weg führte vom naturalistischen Abbilden des Äußeren zu einer Suche, das Innere des Menschen in der äußeren Haltung darzustellen. Ihre Herangehensweise ist von intuitiver und spontaner Art. In den letzten Jahren erweiterte sie ihren Blickwinkel auf die Bewegungen des Körpers beim Tanzen, ganz besonders beim Tango Argentino. Ihre Zeichnungen entstehen unmittelbar an der Tanzfläche mit wenigen, schnellen, unkorrigierten Linien und teilweise nachträglicher Kolorierung.
Die Ausstellung zeigt ein Spektrum an Arbeiten in Tusche, Graphit und Wachskreide.