Willkommen

Willkommen in der Entwicklung

„Das ist wohl noch in Entwicklung“, sagt eine Besucherin beim Besuch des Obergeschoss. Ja, und wir hoffen auch dass das so bleibt, denn wenn Entwicklung zu Ende ist, dann ist Stillstand. Das ist unsere Philosophie Und mit dem ehemaligen Pferdestall der Brauerei Müser haben wir ein Objekt gefunden, das diese Philosophie praktisch werden lässt. Es kann gar nicht fertig werden. Deshalb war auch immer wieder die Frage: „Wann wollt ihr denn öffnen?“ nicht mit einem Datum zu beantworten. Es ist immer geöffnet, wenn einer von uns da ist und arbeitet und es wird gezielt geöffnet, wenn Menschen hier etwas veranstalten wollen, was unseren Zielen entspricht.

Zwei Ebenen

Die eigentliche Halle, der alte Pferdestall im Untergeschoss ist geeignet für Veranstaltungen für bis zu 50 Personen und wurde  auch schon dafür genutzt. Er besteht aus acht durch Säulen abgetrennte Abteilungen, von denen zwei bis drei für die Lagerung der Ausrüstung der Erlebniswerkstatt und eines Jugendcamps von Tobias Jungermann genutzt werden. Im vorderen Teil der Halle hat jetzt 5 Jahre lang Anja Andreae in ihrem Atelier gearbeitet. Durch die Förderung der Stadt (WLAB) ist gegenüber ihrem Atelier  eine Küche und eine Kaminecke entstanden. Durch den Umzug des Ateliers ins Obergeschoss wird der „Pferdestall“ nun frei für Veranstaltungen.

Der Umzug wird möglich weil wir durch eine großzügige Förderung des Landes im Rahmen von heimatruhr sämtliche Räume mit sehr schönen Fenstern schließen konnten.

Im Obergeschoss betreiben wir seit Beginn der Entdeckung „vertikale Archäologie“, sprich: Wir kratzen Tapete von der Wand, legen die nächste Tapete frei und entdecken so Wohnwohlgefühl aus mehreren Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts. So werden  Wände zu Bildern. Die Malereien von Anja Andreae und die Fotos von Gerd Kellermann passen sich ein oder bilden einen – manchmal krassen –Kontrast.

Hier sollen Ausstellungsräume und Künstlerwerkstätten für Residenzen entstehen. Bis jetzt ist die Baustelle nur in Begleitung zu besichtigen. Die Elektroinstallation schreitet fort und im Wasserinstallation und Toiletten sind geplant. Öffentliche Besichtigungen werden erst möglich sein, sobald ein die Bauabnahme erfolgt ist.

heimatruhr hat auch ermöglicht, das die Fassade, die bis dahin nur Abbruchkante des ehemaligen Pferdestalles war, eine neue Gestalt bekommt.