Willkommen

Willkommen in der Entwicklung

„Das ist wohl noch in Entwicklung“, sagt eine Besucherin beim Besuch des Obergeschoss. Ja, und wir hoffen auch dass das so bleibt, denn wenn Entwicklung zu Ende ist, dann ist Stillstand. Das ist unsere Philosophie Und mit dem ehemaligen Pferdestall der Brauerei Müser haben wir ein Objekt gefunden, das diese Philosophie praktisch werden lässt. Es kann gar nicht fertig werden. Deshalb war auch immer wieder die Frage: „Wann wollt ihr denn öffnen?“ nicht mit einem Datum zu beantworten. Es ist immer geöffnet, wenn einer von uns da ist und arbeitet und es wird gezielt geöffnet, wenn Menschen hier etwas veranstalten wollen, was unseren Zielen entspricht.

Zwei Ebenen

Die eigentliche Halle, der alte Pferdestall im Untergeschoss ist geeignet für Veranstaltungen für bis zu 100 Personen und wurde in diesem Jahr auch schon dafür genutzt. Er besteht aus acht durch Säulen abgetrennte Abteilungen, von denen zwei bis drei für die Lagerung der Kanus und die Ausrüstung für das Jugendcamp genutzt werden. Im vorderen Teil der Halle hat Anja ihr Atelier eingerichtet. Und gegenüber ihrem Atelier ist in diesem Herbst eine Küche entstanden.

Im Obergeschoss betreiben wir „vertikale Archäologie“, sprich: Wir kratzen Tapete von der Wand, legen die nächste Tapete frei und entdecken so Wohnwohlgefühl aus mehreren Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts. So werden  Wände zu Bildern. Die Malereien von Anja Andreae und die Fotos von Gerd Kellermann passen sich ein oder bilden einen – manchmal krassen –Kontrast.

Hier sollen einmal  Ausstellungsräume und Künstlerwerkstätten entstehen. Bis jetzt  ist die Baustelle nur in Begleitung zu besichtigen. Die Elektroinstallation schreitet fort und im kommenden Jahr sind Wasserinstallation und Toiletten geplant. Öffentliche Besichtigungen werden erst möglich sein, sobald ein zweites Treppenhaus den Fluchtweg ermöglicht.